Andreas Zöllner

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Gemeinschaftsbildung nach Scott Peck

mit Ute und Andreas Zöllner

Der nächste Buddha wird nicht in Form eines Individuums erscheinen.
Der nächste Buddha könnte die Form einer Gemeinschaft annehmen,
einer Gemeinschaft, welche Mitgefühl und liebevolle Zuwendung übt,
einer Gemeinschaft, welche ein achtsames Leben übt.
Dies könnte unser wichtigster Beitrag sein für das Überleben der Erde.“

Thich Nhat Hanh

Kümmern wir uns also um Gemeinschaft!
Ja, das will ich gern, da es auch meinem inneren Bedürfnis entspricht.
Aber gewollt ist leicht, gemacht viel schwerer.
Es gibt offensichtlich viele Fallstricke, manche Verhinderer, die es mir schwer machen,
in wirkliche Gemeinschaft mit anderen zu kommen.
Schnell ist dann gespottet über gescheiterte Kommunen und komplizierte Wohnprojekte.
Ich bleibe lieber in meiner Hütte, wo mir keiner reinredet, wenn ich die Tür schließe.
Bis die Sehnsucht wieder kommt und der Entschluss, etwas dafür zu tun.

"Das Atelier ist zwischen den Menschen" Joseph Beuys

Es gibt inzwischen gut entwickelte Werkzeuge zur Gemeinschaftsbildung.
In unserer Ehe praktizieren wir seit vielen Jahren Zwiegespräche nach Michael Lucas-Moeller
und seit wir vor vielen Jahren auf Scott Peck mit seiner Gemeinschaftsbildung (Community Building (CB)) gestoßen sind,
verfolgen wir diesen Weg, haben einige tiefe Erfahrungen mit uns und dem Gruppengeist gemacht.

Wer in Ruhe tiefer in die Theorie einsteigen will, sollte das Buch lesen.
Scott Peck, Gemeinschaftsbildung - Der Weg zu authentischer Gemeinschaft  eurotopiaversand
Viele Fakten stehen auch auf dieser Seite: www.gemeinschaftsbildung.com

Aber noch besser ist der praktische Einstieg.
Inzwischen gibt es vielerorts Seminare in Deutschland.

Wir bieten dieses Wochenend-Seminar für Gruppen, Wohnprojekte, Arbeitskollektive an. (Freitag Abend bis Sonntag Mittag)


Was geschieht in dem Prozess?

Hier folgt keine sachliche Erklärung, die so uninteressant wie unzutreffend wäre.Hier folgt von Andreas Zöllner eine
persönliche Beschreibung des Unerklärlichen gepaart mit dem Versuch, dessen Dringlichkeit für ein schöneres Leben zu beschreiben.

Wenn ich mich drei Tage lang selbst erforsche, meine Gefühle wahrnehme und ausdrücke, zerbricht zwangsläufig früher oder später
meine Person (persona (lat.) = Maske, Rolle). Zuerst platzt die Schale aus gutem Benehmen und Rollenverhalten, dann platzt mir
der Kragen, Wut und andere destruktive Gefühle finden ihren Ausdruck und lassen meine Verletztheit,
meine Trauer, meinen Schmerz ans Licht und wenn diese ausgedrückt sind, stehe ich nackt und frei da.

Diesen Weg gehe ich nicht allein. Ich sehe nicht nur mich leicht und frei werden, sondern auch die anderen im Kreis,
sehe nicht nur meinen Schmerz, meine Schönheit, sondern auch die der anderen. Und so entsteht das Geschenk der Gemeinschaft.
Das komplizierte Gegeneinander und Umeinander verschiedener Personen macht Platz einem ungeschützten,
einfachen Miteinander verschiedener Seelen, die sich als Teil eines gemeinsamen Ganzen erkennen.

Etwas sachlicher ausgedrückt heißt es so:
Wir kommen uns näher (Annäherungs- oder Pseudophase), konfrontieren uns (Chaos), kommen zu uns selbst (Leere)
und erleben den Frieden authentischer Gemeinschaft.

So hat dieses Seminar einen doppelten Sinn und Nutzen. Zum einen lerne ich mich selbst besser kennen und mehr lieben,
zum andern entseht Gemeinschaft mit anderen Menschen jenseits von sachlichen Differenzen, die bestehen bleiben dürfen.
Die Last recht zu haben, besser zu sein und argumentieren zu müssen fällt ab, die Leichtigkeit des Wahrnehmens und der Liebe entsteht.

Das sind große Worte und ein wenig wirre Worte vielleicht, hilflos und kraftvoll strahlend zugleich.
Und so muss es sein, da dieser Prozess genau so ist: groß, verwirrend, hilflos und kraftvoll strahlend.

Wie bin ich dazu gekommen?
Vor Jahren las ich das Buch „Der wunderbare Weg“ von Scott Peck und war beeindruckt von diesem Mann, suchte,
was er noch so geschrieben hatte, stieß auf sein Buch „Gemeinschaftsbildung – Der Weg zu authentischer Gemeinschaft“,
besuchte gemeinsam mit Ute, meiner Frau, ein Seminar und erlebte mich zum ersten mal so klar, so gefühlvoll, so schmerzlich.
Wir blieben dran, besuchten noch viele Seminare, regelmäßige Gruppen und begleiten inzwischen selbst solche Wochenenden.
Der Weg von der Person zum Selbst, von bloßer Koexistenz zu authentischer Gemeinschaft hat uns verändert,
hat uns mutiger gemacht. Unser Leben ist riskanter, offener, energiereicher geworden und das wünschen wir allen.

Herzlich Andreas Zöllner